Über Berner Meitschi Fotografin Tanja Läser
Eigentlich total unspektakulär: Ich bin habe eine Lehrstelle gesucht und im Fotoladen war noch eine frei. Weil ich das Fotografieren recht cool fand, trat ich die Lehre an und blieb prompt hängen. Nach der Ausbildung arbeitete ich zuerst drei Jahre als Modefotografin, bevor es mich nach Bern ins Inselspital zog, wo ich heute Teilzeit als Fotografin arbeite. Daneben arbeite ich als freischaffende Fotografin.
Mich inspirieren grundsätzlich andere Leute. Es müssen nicht zwingend andere Fotografen sein, denn ich finde, dass man bei allem und jedem immer etwas für sich selber mitnehmen kann. Andererseits können es auch gewisse Orte oder einfach bestimmte Momente sein.
Ich würde zuerst ein wenig mit dir plaudern. Einfach so und nicht übers Fotografieren. Man muss als Fotograf immer darum bemüht sein, eine lockere Atmosphäre zu schaffen. Dann legt sich in den meisten Fällen auch die Nervosität.
Ich mag es spontan, weil ich den Moment einfangen möchte so wie er ist. Ich finde es herausfordernd, mit dem, was man als Fotografin vorfindet, eine Geschichte zu erzählen. Bei Hochzeiten ist das zum Beispiel ein zentrales Element: Man kann alles planen. Aber am Schluss gibt es immer Momente, bei denen man einfach spontan reagieren muss. Ansonsten mag ich Eventreportagen und Lifestyle-Shootings sehr gerne.
Ich habe kein konkretes Lieblingsfoto. Vielmehr mag ich es, wenn man spürt, dass bei einem Foto alles stimmt. Man kann das nicht planen oder erzwingen, aber es gibt Fotos, die ein kleines bisschen gelungener sind als alle anderen. Diejenigen atmen und leben. Man spürt dann als Fotografin, dass man ein Stückchen Leben eingefangen hat.