Stand Up Paddling auf dem Wohlensee
Wir haben’s nicht beim Aaresurfen belassen und auch noch den neuen Wassersporttrend ausprobiert: Das Stand Up Paddling.
Nun, nachdem ich vor einigen Wochen das Aaresurfen ausprobiert habe, wagte ich es noch, einen Stand Up Paddling Kurs zu besuchen. Stand Up Paddling (kurz SUP) ist momentan voll im Trend (hey, sogar Scott Eastwood macht’s). In der Tat sieht man immer öfters SUPler, egal ob auf See, Fluss oder Meer. Beim Stehpaddeln steht man auf einem Brett, das 2-3 Meter lang ist und rudert mit einem Paddel, das auf die eigene Körpergrösse angepasst wird. Wo liegt eigentlich der Ursprung dieser Sportart? Wikipedia sagt, in Polynesien. In der pazifischen Inselregion hätten sich Fischer stehend in ihren Kanus fortbewegt. Zudem war Stand Up Paddling auf Hawaii der Sport des Königs, es durften sich also nur Auserwählte auf diese Art fortbewegen. Später übernahmen die Surflehrer auf Hawaii das Stehpaddeln, um so besser auf ihre Surfschüler aufpassen zu können.
Der SUP-Schnupperkurs, den ich zusammen mit meiner Schwester besucht habe, wird von Sandro Joss, dem Geschäftsführer des Tip to Tail, auf dem Wohlensee durchgeführt. Die After Work Sup Session findet jeden Mittwoch bei entsprechender Witterung von 19h15 bis ca 21h15 statt und kostet 50 Franken. Dabei wirst du mit dem ganzen Material ausgerüstet und Schritt für Schritt in die Kunst des Stand Up Paddlings eingeführt. Weitere Infos findest du hier.
Bevor wir ins Wasser stiegen, zeigte uns Sandro, wie man auf dem Brett stehen sollte: aufrecht und hüftbreit, die Knie leicht gebeugt. Das Paddel, welches der Steuerung und des Antriebs dient, wird recht breit gehalten. Die Seite, mit der man paddelt, soll nach ca. 4 Mal paddeln gewechselt werden. So weit, so gut. Wir waren alle etwas nervös. Unsere grösste Angst war, dass wir nicht auf Anhieb aufs Brett stehen konnten, sondern grad als Erstes ins Wasser fallen würden. Wie kommt man anfangs überhaupt auf das Ding? Nachdem man sein Brett ins Wasser gelegt hat, kniet man drauf, das Paddel in beiden Händen, und paddelt vom Ufer weg. Danach steht man süüferli auf und merkt schnell, dass das Board recht stabil ist. Und nach einiger Zeit verfliegt die Angst und Spass ist angesagt. Es ist ein echt cooles Gefühl, sich auf diese Art auf dem See fortzubewegen. Sandro zeigte uns noch, wie man einmal rundherum paddeln kann oder wie man sich in eine etwas kniffligere Lage bringen kann, indem man auf dem Board weit hinten steht und sich dann das andere Ende anhebt. Zudem wurden wir aufgeforderet, wie auf einem Snowboard auf dem Brett zu stehen. Solche Übungen helfen, dass man sich wohler fühlt und sich auch mehr zutraut. Einige Teilnehmer fielen dabei ins Wasser, aber man kommt dann wieder ganz einfach wieder auf das Brett rauf. Ich blieb dank meinem guten Gleichgewicht (20 Jahre Karatetraining sei Dank!) zum Glück trocken.
Fazit: Stand Up Paddling ist ein gutes Training für Kraft und Gleichgewicht, der Kurs ist ideal für Beginner und es macht wirklich Spass. Herzlichen Dank Sandro für die Einladung!