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2020 heisst es auch bei den Bärner Meitschis: Ferien in der Schweiz. Dass auch Hotels, Restaurants und Aktivitäten in der Nähe begeistern können, hat uns ein verlängertes Wochenende im Nachbarkanton Neuchâtel gezeigt. Denn in Le Locle im Neuenburger Jura steht wohl eines der gemütlichsten Hotels der Region. 

Freitagabend. Feierabend. Mit leichtem Gepäck bewaffnet besteigen wir gegen 17.00 Uhr den Zug Richtung La Chaux-de-Fonds. Dort angekommen, wechseln wir das Perron und fahren bis ins Städtchen Le Locle. Gesamte Fahrzeit: 1 Stunde 15 Minuten. Easy. Und perfekt für ein kleines Apéröli, um das Wochenende einzuläuten.

In Le Locle angekommen, führt uns ein kleiner Spaziergang durch sehr französisch angehauchte Gässchen. „Fühlt sich schon ziemlich an wie Urlaub“, denke ich und vergesse immer wieder, dass wir uns noch immer auf Schweizer Boden befinden.

Übernachtungstipp: Hôtel de la Fleur de Lis

Und plötzlich stehen wir vor dem Hôtel de La Fleur de Lis – ein sehr sympathisches Boutique-Hotel, das 12 Jahre lang komplett renoviert und 2019 wiedereröffnet wurde. Jetzt erstrahlt es in einer gelungenen Mischung aus Alt und Neu, die ich so noch nie in einem Hotel gesehen habe. Ohnehin fühlt es sich nicht wie ein klassisches Hotel an, sondern eher wie ein Appartment Building, denn die Zimmer sind alle unterschiedlich eingerichtet und vom Platz her sehr grosszügig. Ausserdem ist jeder Raum mit Bildern eines anderen Künstlers aus der Region dekoriert.

Insgesamt gibt es im Fleur de Lis 22 Zimmer in 4 Kategorien, die 120 bis 200 Franken pro Nacht kosten. Wir waren in einem Zimmer der Kategorie „Préstige“ für 180.-/Nacht und besonders angetan vom super bequemen Bett (Boxspring) und dem grössten Badezimmer, das ich je in einem Hotel gesehen habe – inkl. freistehender Badewanne, in der ich nach dem Znacht den Abend ausklingen liess.

À propos Znacht: Gegessen haben wir im hoteleigenen Bistro, das sich im Erdgeschoss befindet. Ganz in manière française stehen hier runde Holztische auf dem Parkett und die Menükarte ist klassisch kleingehalten. Bei uns gab’s Salat resp. Burrata, gefolgt von Lammkarree mit Spätzli und einem Gemüsegratin. Und zum Dessert gönnten wir uns eine kleine Auswahl an Süssigkeiten. Alles in allem genau richtig für einen unkomplizierten Freitagabend.

Das Frühstück wird am Samstag und unter der Woche jeweils an den Tisch serviert und hat alles, was man sich für ein klassisches Zmorge wünscht: Brot, Butter und Konfitüre, Käse und Fleisch, Joghurt und Früchte.

Tipp: Wir empfehlen eine Übernachtung von Samstag auf Sonntag, denn am Sonntag gibt es immer ein riesiges Brunch-Buffet mit Spezialitäten aus der Region.

 

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La Chaux-de-Fonds entdecken

Gestärkt vom Frühstück setzten wir uns nach einer kleinen Runde durch Le Locle mit einem Abstecher zum wunderhübschen Rathaus in den Zug nach La Chaux-de-Fonds. Wer lieber noch etwas im kleineren Le Locle bleibt, kann eine Wanderung in die umliegende Natur unternehmen oder die unterirdischen Mühlen besichtigen. Aber Achtung: In den Höhlen ist es das ganze Jahr nur etwa 7 Grad warm. Gute Kleidung und Schuhwerk sind also angebracht.

Dank der Neuchâtel Tourist Card, die jeder Gast im Hotel erhält, benützen wir sämtliche öffentliche Verkehrsmittel im Kanton Neuenburg gratis. Auch alle Museen und die Fahrradmiete ist damit kostenlos. Davon profitierten wir gleich und besuchten das bekannte internationale Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds, der Wiege der Uhrmacherei. Und weil das Wetter schön war, begaben wir uns anschliessend auf eine selbstgeführte Besichtigung der viertgrössten Stadt der Romandie.

Eine kleine Pause gönnten wir uns im super süssen Café Carvi Noir. Hier gibt es übrigens jeden Samstag und Sonntag einen tollen Brunch à discretion.

Fazit

Für mich war die Zeit in Le Locle und La Chaux-de-Fonds toll. Die Anreise könnte kürzer und unkomplizierter kaum sein und trotzdem fühlt man sich ganz weit weg von Bern. Die Gegend bietet sowohl für Natur-, wie auch für Kunst- und Kulturliebhaber so einiges und das Hôtel Fleur de Lis kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich mich dort extrem wohlgefühlt habe.


Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Jura & Drei-Seen-Land entstanden. Du kannst dir aber sicher sein, dass er wie immer unsere ehrliche Meinung enthält.

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