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Meitschi us Bärn: Nicole Loeb

In Kanada geboren und bis 9jährig in Zürich gelebt, brachte Nicole Loeb zwei No Gos mit nach Bern. Welche das sind und alles andere zu ihrer Beziehung zu Bern liest du im heutigen Blogpost.

Nicole Loeb ist 49 Jahre alt, arbeitet seit 1999 bei Loeb und leitet die Warenhaus Gruppe seit 2005. Privat ist sie verheiratet und hat zwei Kinder im Teenageralter, welche ihre besten „Trendforschungs-Objekte“ seien. Breites Berndeutsch spricht Nicole Loeb. Passt ja auch zum Warenhaus-Klassiker Loeb, der seine Wurzeln in Bern hat, in den letzten Jahren durch die Expansion des Concept Stores Maggs jedoch auch in andere Kantone expandiert hat.

Anderer Kanton ist das Stichwort: Nachdem Nicole Loeb in Kanada geboren wurde, zügelte sie mit ihrer Familie zuerst nach Zürich. Zurück in Bern wurde sie im Alter von 9 Jahren aber ganz schön ausgelacht, weil sie (noch) nicht Berndeutsch sprach und sie nicht „lismen“ konnte. Stricken, wie die Zürcher sagen würden, war damals in Zürich kein Pflichtfach, in Bern aber schon. Das Zürideutsch ist dann wohl schnell dem Berndeutsch gewichen, heute hört man jedenfalls keinen anderen Einfluss mehr in Nicole Loebs Dialekt. Den berndeutschen Dialekt nennt sie denn auch ihre Wurzel und Kindheit. Es sei eine sehr kreative Sprache, denn man könne sich detailliert ausdrücken mit dem Berndeutsch und zur Not auch ein Wort erfinden. Mit der Mutter sprach Nicole Loeb hochdeutsch, auch heute noch mit dem Bruder. Das wäre auch die Alternative zum Berndeutsch meint sie.

Insgesamt hat Bern Frau Loeb geprägt. Und dies eigentlich zu Beginn mit einem kleinen Schock: In Zürich war ihr Name „Loeb“ nämlich unbekannt. In Bern kannte aber jeden den Loeb und ihr Name und dessen Herkunft war plötzlich etwas Spezielles. Die häufigste Frage an Nicole als Kind war, ob sie eigentlich alles gratis mitnehmen könne beim Loeb. Und Nicole Loeb fügt an, dass das Warenhaus heute wahrscheinlich Konkurs wäre, wenn das so gewesen wäre ;-).

Nach ihren so genannten Wanderjahren in New York und Düsseldorf hat Nicole Loeb schnell gemerkt, wie hoch in Bern die Lebensqualität ist. Sie mag es, dass man bei uns überall schnell ist: Schnell im Grünen, schnell an einem See, schnell in den Bergen. In Düsseldorf litt sie sogar am „Heidi-Syndrom, weil dort alles flach ist und ihr die Berge fehlten. Auch findet Nicole Loeb, dass Bern eine perfekte Familienstadt ist. Ohne Familie oder jetzt wo die Kinder grösser sind, wäre jedoch New York schon auch eine Alternative zum Wohnen.

Ihr Lieblingsblick ist jener beim Überqueren der Kirchenfeld Brücke in die Weite auf der einen Seite und auf die prägende Berner Silhouette auf der anderen. Schön ist, dass dieser Blick jeden Morgen zu ihren Arbeitsweg dazu gehört.

Ihr Bern To Do 2016 ist bei Nicole Loeb das Gleiche wie jedes Jahr. Sie setzt sich ein für ihre Branche: Also unter anderem für gute Ladenöffnungszeiten in Bern und dass man optimal mit dem Auto in die Stadt kommt. Während dem ganzen Gespräch spürt man den Fokus ganz klar beim Loeb, ihrem Unternehmen. Ist ja auch klar, der Name Loeb ist eben in Bern etwas Besonderes!

Fotos: Anja Zurbrügg

Nicole Loeb Nicole Loeb Nicole Loeb

 

 

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