Wilder Abend in der LOEB Eventküche
In der neu eröffneten Eventküche von LOEB ging es unter der Anleitung von Koch Thomas Schütz „wild“ zu und her. Bärner Meitschi Nina war mittendrin und kann jetzt selber Chnöpfli machen.
Die Blätter sind gefallen und der eine oder andere unter euch hat sicher bereits ein Gericht mit Wildfleisch und die traditionellen Beilagen verspiesen. Ich verbrachte die letzte Woche auf dem karibischen Meer und komme daher dieses Jahr erst spät in den Genuss von feinen Herbstgerichten. Mit meiner Teilnahme am Kochkurs „Herbstliche Wildzeit“ in der LOEB Eventküche bin ich dafür gerade in den Hochgenuss gekommen.
Ein Herbstmenü, das keine Wünsche offen lässt
Unter der Anleitung von Thomas Schütz von KOKU zauberte ich zusammen mit vier weiteren motivierten Hobbyköchinnen ein Herbstmenü, das keine Wünsche offen lässt. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und verteilten die Rezepte der Gerichte. Während Margrit und ich uns dem Rehrücken, der Kürbissuppe, den Marroni, der Morchelsauce, den Weisswein-Äpfeln und den Chnöpfli widmeten, machte die andere Gruppe das Kastanien-Tiramisu, den Rosenkohl, den Nüsslisalat mit Hirschstreifen, das Hirschpfeffer und das Rotkraut.
Wenn es bei mir zu Hause Chnöpfli gibt, dann kommen diese aus der Fertigpackung von Betty Bossi, daher freute ich mich besonders darauf, die Chnöpfli selber zu machen. Da ich zu lange mit dem entkernen und schneiden des Butternusskürbisses beschäftigt war, rührte mir Martina bereits den Chnöpfliteig an. Martina ist für die Organisation der zahlreichen Kurse und Workshops in der LOEB Eventküche verantwortlich, träumt jeweils bereits im Sommer von Herbstgerichten und liess sich deshalb das Kochen mit Thomas auch nicht entgehen.
Nachdem das Wasser im grossen Topf aufgekocht war, konnte ich den Teig portionsweise von Hand durch das Chnöpflisieb streichen. Dabei ist es wichtig, schnell zu arbeiten. Ansonsten verbrennt ihr euch – wie ich – die Hände am heissen Sieb. Ist es besser die Chnöpfli in Butter oder in Öl zu braten? Ich war mir nicht sicher und startete eine Umfrage unter den Teilnehmerinnen, einstimmig rieten sie mir zu Butter. Doch als Thomas die anbratende Butter roch, stand er schnell neben meiner Pfanne. „Spühl die Pfanne aus und brate die Chnöpfli in Rapsöl an, das kommt feiner“, meine er. Gesagt, getan. Als die Chnöpfli goldgelb waren, durfte ich „für den guten Geschmack“ dann doch noch etwas Butter dazugeben. Nebst Salz und Pfeffer empfielt Thomas mit Muskatnuss zu würzen.
Genug von Chnöpfli, denn inzwischen wurden die Kürbissuppe und der Salat mit Hirschstreifen, Feigen und Trauben bereits gegessen und der Hauptgang serviert. Wobei eigentlich wollte ich euch noch den Unterschied zwischen Chnöpfli und Spätzli erklären, aber den könnt ihr auch bei Google nachlesen. Und auf die Frage, ob zuerst die Suppe oder der Salat serviert wird, hat die Suchmaschine bestimmt auch eine Antwort. Unser Chefkoch Thomas achtet darauf, dass warme und kalte Gerichte abwechselnd serviert werden.
Nachdem wir die Eventküche aufgeräumt und geputzt hatten, kamen wir noch in den Genuss eines Kastanien-Tiramisus. Wer Tiramisu und Vermicelles mag, muss das unbedingt nachkochen. Verständlicherweise war Thomas nicht begeistert über meine Frage, ob ich eines seiner Rezepte teilen dürfte. Ich brachte ihn jedoch so weit, dass er für euch, liebe Bärner Meitschi Leserinnen und Leser, eine Ausnahme macht. An dieser Stelle ein grosses MERCI an Thomas für das Rezept und den tollen Abend.
Kastanien-Tiramisu by KOKU
Rezept für 4 Personen:
Zutaten
4 Eigelb
6 EL Zucker
500 g Mascarpone
4 Eiweiss
3 dl Espresso
2 EL Zucker
2 EL Amaretto
200 g Marronipürre
200 g Löffelbiskuits
2 EL Kakaopulver
Zubereitung
- Eigelb und Zucker rühren, bis die Masse hell und schaumig ist.
- Mascarpone darunterrühren.
- Eiweiss schlagen und sorgfältig darunterziehen.
- Kaffee, Zucker und Amaretto verrühren, in einen Suppenteller giessen.
- Die Hälfte der Löffelbiskuits kurz im Kaffee wenden, danach flach in einer Form auslegen.
- Die Hälfte der Mascarpone-Masse darauf verteilen. Danach eine Schicht Vermicelles durchpressen. Mit restlichen Biskuits und restlicher Mascarpone-Masse gleich verfahren.
- Kühlstellen – je länger desto besser.
- Kurz vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben.
Weitere Kochkurse und Workshops
Möchtest du dich auch kulinarisch inspirieren lassen? In den kommenden Wochen finden in der LOEB Eventküche und bei KOKU weitere Kochkurse und Workshops statt. Das Angebot findest du unter www.loeb.ch/events und www.ko-ku.ch/unsere-angebote/.
LOEB Eventküche
4. Stock
Spitalgasse 47-51
3001 Bern
www.loeb.ch
Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit LOEB entstanden.
Es isch mega cool gsi. Und ich habe viel gelernt.
Und das essen war sehr lecker
Merci liebi Ramona, äs isch würk sehr lecker gsi! 🙂