Ein Kimono aus Bern
Unter dem Label «Cousin» produzieren zwei Bernerinnen das traditionell japanische Kleidungsstück «Kimono» und machen es alltagstauglich.
Bis vor Kurzem trugen die beiden Cousinen Carla und Stefanie die selbstgenähten Kimonos ausschliesslich selber. Die vielen Komplimente und Anfragen, woher sie die traditionell japanischen Kleidungsstücke haben, bewegte sie zum eigenen Label «Cousin». Quasi über Nacht schnitten und nähten die Bernerinnen ihre erste Kollektion, welche 14 Einzelstücke umfasst.
Im kleinen Atelier mitten in Bern treffen sich die beiden Frauen in ihrer Freizeit. Stefanie, hauptberuflich Psychologin, hat sich das Nähen in verschiedenen Kursen angeeignet. Carla, angestellte Designerin und Product Managerin, erlernte die Kunst der Schnitttechnik und Verarbeitung an der Schweizer Textilfachschule. Bisher produzierten die beiden primär Kleidungsstücke für sich selber. Im Zentrum stand immer der Anspruch, dass mit möglichst wenig Aufwand ein schönes Stück entsteht.
Daher kam ihnen auch die Idee, Kimonos herzustellen: Ein simpler Schnitt und ein spezieller Stoff reichen für einen grossen Hingucker. Zudem passen die Kimonos zu fast zu jedem Outfit: Hüftdeckend über Jeans mit einem T-Shirt oder knielang über ein schlichtes Kleid. «Cousin» hat den sonst eher feierlichen Kimono alltagstauglich, aber nicht weniger besonders gemacht.
Die hochwertigen und speziellen Stoffe beziehen sie direkt von einem Stoffhersteller in Deutschland. Viele davon sind Restposten und machen auch dadurch die Kleider zu Unikaten. Mit Preisen zwischen 120 und 200 Franken kann man sich dieses individuelle Kleidungsstück aus Bern sogar leisten. Yay!
Zurzeit sind die Kimonos nur online direkt bei «Cousin» erhältlich. Einzelne Stücke findest du aktuell im Collab Zürich. In Bern suchen die Cousinen noch nach einem Lädeli, das ihre Kimonos verkaufen möchte.
Fotos: Cousin