Brunchen auf dem Bielersee
Nicolas Glauser
Du liebst einen währschaften Buffet-Brunch und möchtest ihn mit einem (Familien-)Ausflug verbinden? Dann haben wir den perfekten Tipp für dich! Buch dir einen Platz für den Samstags-Brunch auf dem Solarkatamaran und geniesse dazu eine Rundfahrt auf dem Bielersee.
Um 5 vor 11 Uhr standen wir an einem bewölkten, aber regenfreien Samstag an der Schiffländte in Biel bereit. Am Steg vor uns ankerte ein mittelgrosser Katamaran, die Besatzung winkte uns freundlich zu. Wir waren gespannt, wie das Brunch-Erlebnis mitten auf dem See sein wird.
Herzlich Willkommen an Bord
Beim Betreten des Schiffs wurden wir von der Crew herzlich empfangen und an unseren Tisch geführt. Die Atmosphäre auf dem Solarschiff war gelöst und angenehm, obwohl alle Plätze besetzt waren. Die Brunch-Fahrten scheinen vor allem bei älteren Semestern beliebt zu sein – und so wundert es auch nicht, dass man im Vorfeld reservieren muss.
Das Buffet: eine reichhaltige Auswahl
Pünktlich um 11 Uhr legte die Mobicat, unser Solarkatamaran, ab und glitt übers Wasser aus dem Hafen hinaus auf den Bielersee. Der Kapitän begrüsste uns und eröffnete das Buffet. Da hatte es hausgemachte Rösti, Speck und frisch zubereitete Spiegeleier, heisser Fleischkäse, Würstli, verschiedene Brote, Gipfeli und Zopf mit Butter, Confi und Honig, eine regionale Käseplatte sowie eine Fleisch- und eine Rauchfischplatte. Dazu gab es Bierchermüesli, Joghurt, Dörrfrüchte und eine saisonale Früchteplatte.
An der Bar bei Doris stand man für Heissgetränke, Tee und Saft an. Bedient wird auf dem Brunch-Schiff nicht, du holst dir einfach, worauf du Lust hast – und zwar so oft zu willst. Essen und Getränke gibt’s nämlich à discretion.
Selbstbedienung und entspannte Atmosphäre
Das Angebot war sehr klassisch und schweizerisch gehalten – ein Schälchen mit Hummus, Avocado oder Tapenade findet man auf dem Brunch-Schiff nicht. Dafür waren wir von der Qualität der Speisen positiv überrascht. Besonders gut haben uns die frisch zubereiteten Eierspeisen und die Rösti geschmeckt. Der Preis von 76.- pro Person (Kinder bis 5 Jahre gratis und bis 11 Jahre 38.-), inklusive der dreistündigen Schifffahrt, fand ich angesichts des reichhaltigen Angebots angemessen.
Entspannen auf dem Deck
Ein Highlight der Fahrt war natürlich die Aussicht auf den Bielersee und die umliegende Landschaft. Wo kann man schon in ein Gipfeli beissen und gleichzeitig die vorbeiziehenden Wellen oder ein Fischerbötchen beobachten? Und falls du schnell seekrank wirst, musst du dir auch keine Gedanken machen: Der Solarkatamaran macht nicht nur fast keinen Lärm, sondern schaukelt auch praktisch nicht.
Wann immer man Lust hat, kann man raus aufs Deck und frische Luft schnappen, sich in einem der Liegestühle die Sonne ins Gesicht scheinen lassen oder einen kleinen Verdauungsspaziergang um das Schiff machen. Mein persönlicher Favorit waren ganz klar die Liegestühle vorne neben der Kapitänskabine.
Geeignet für die ganze Familie
Die Brunchfahrt eignet sich ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Wie wär’s zum Beispiel, wenn du deine Eltern oder Grosseltern mit einer kulinarischen Ausfahrt auf den Bielersee überraschen würdest? Für ganz kleine Kinder ist die dreistündige Fahrt jedoch möglicherweise etwas zu lang.
Brunchen am Samstag und Sonntag
Pünktlich um 14 Uhr legte das Schiff wieder in Biel an. Wir nutzten den Nachmittag, um durch die charmante Altstadt zu flanieren. Der Brunch wird auch am Sonntag angeboten, aber uns gefiel der Samstag, um den restlichen Tag noch entspannt in Biel zu verbringen.
Der Samstags-Brunch findet einmal pro Montag statt (6. Juli, 3. August und 7. September). Der Sonntags-Brunch jede Woche. Reservieren ist in jedem Fall nötig.
Die Bielersee Schiffahrt bietet noch diverse andere Event-Fahrten an, zum Beispiel ein Sushi-Schiff, ein Vollmond-Fondue-Schiff oder ein DinnerKrimi.
Fotos: Bärner Meitschi und Nicolas Glauser (travelita.ch)
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Bielersee Schifffahrt. Du kannst dir aber sicher sein, dass er wie immer unsere ehrliche Meinung enthält.
