Spätsommer-Wochenende in Zermatt
Zermatt ist nicht nur im Winter der ideale Ort für eine kurze Auszeit – auch im Sommer hat das Walliser Dorf für Outdoor-Fans und Gourmets einiges zu bieten. Über die Highlights unseres dreitägigen Aufenthalts berichten wir in diesem Blogbeitrag.
Man muss es einmal live gesehen haben, das charmante Dorf Zermatt mit seinem weltberühmten Matterhorn. Von Bern aus reise ich immer mit dem Zug in den autofreien Ferienort. Die Fahrt dauert, mit einmal umsteigen in Visp, 2 Stunden und 8 Minuten. Meine beiden Freundinnen sind mit dem Auto angereist und haben auf dem Parkplatz in Täsch parkiert. Ab dort heisst es allerdings für alle: Umsteigen auf die Bahn.
Übernachten im umgebauten Heuschober
Voller Vorfreude checken wir nach einem 2-minütigen Spaziergang vom Bahnhof im SchlossHotel Zermatt ein. Übernachten kannst du dort entweder in einem klassischen Doppelzimmer, in einem Penthouse Apartment, das Platz für bis zu sechs Personen bietet oder in einem ehemaligen Heuschober, der zu einem Cottage umgebaut wurde. Wir haben uns für das «SchlossCottage» entschieden. Aussen ist es ursprünglich und traditionell, innen überzeugt es auf drei Etagen mit einer modernen Innenausstattung inklusive Küche, Wohnzimmer mit Netflix-Home-Cinema und einer eigenen Sauna. Die zwei Schlafzimmer bieten Platz für vier Personen – die ideale Bleibe also, wenn du mit Freunden oder der Family unterwegs bist. Preislich bekommst du ein Doppelzimmer ab 250 Franken und das Schloss Cottage ab 710 Franken.
Frühstück & CBD-Spa
Auch das Frühstücksbuffet und der Wellness-Bereich tragen dazu bei, dass wir uns im SchlossHotel rundum wohl fühlen. Was gibt es Besseres als nach einem aktivitätsreichen Tag bei angenehmen 28 Grad im Pool zu liegen und danach eingekuschelt im Bademantel in der Liege zu ruhen. Pünktlich zur Wintersaison 2020 eröffnet im Hotel übrigens das erste CBD-Spa der Schweiz. CBD soll ja eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung haben. Zur Anwendung kommt es bei Behandlungen und auch in der CBD-Kräuter-Sauna.
Beim Zmorge sind wir von den Egg Benedict und der Müesli-Ecke mit der grossen Auswahl an Nüssen, Kernen, Trockenfrüchten und Alternativen zu Kuhmilch besonders angetan.
Wenn du in einem Hotel ohne Frühstück übernachtest, kannst du dich beispielsweise in der Bäckerei Fuchs, die mehrere Filialen im Dorf hat, oder im Petit Royal Café stärken.
Durch die Bergwelt wandern
Die Bergwelt von Zermatt hat wirklich für alle Geschmäcker und Fitnessniveaus etwas zu bieten. Folgende Wanderungen haben ich selber schon gemacht:
5-Seenweg: Der Klassiker und ein absolutes Muss. Der Weg führt zu den Seen Stellisee, Grindjisee, Grünsee, Moosjisee und Leisee. In drei der Seen kann die Matterhornspiegelung bestaunt werden. Länge: 9,8 km. Dauer: 2,30 h.
Hörnliweg: Der Weg führt vom Schwarzsee zur Hörnlihütte am Fusse des Matterhorns. So nach war ich dem Matterhorn noch nie. Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und vor allem auch Schwindelfreiheit musst du zwingend mitbringen. Länge: 4,3 km. Dauer: 2,15 h (und ca. 1,3 h für den Rückweg).
Mountainbike-Paradies
Zermatt ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch für Biker. Für mich daher die ideale Gelegenheit mich ans Mountainbiken heranzutasten. Als Gäste vom SchlossHotel haben wir für den Bike-Verleih vom Sportgeschäft Bayard einen 20%-Rabatt-Gutschein erhalten und uns dort ausgerüstet.
Gestartet haben wir mit dem 15 Kilometer langen Gleischergarten-Loop. Weiter ging es steil hinauf in Richtung Sunnegga. Die rund 680 Höhemeter haben wir leicht unterschätzt und gönnten uns in Othmar’s Skihütte eine Kafi-Pause mit bester Aussicht aufs Matterhorn. Von dort aus erreichten wir die Sunnegga in rund einer Stunde. Auf der Terrasse der Buffet Bar haben wir uns mit Salat, Zwetschgenkuchen und Rivella gestärkt. Die nächste Challenge, unsere Bikes an die Gondel zu hängen, um nach Blauherd hoch zu gelangen, haben wir mit Unterstützung der freundlichen Bergbahnmitarbeitenden souverän gemeistert. Von Blauherd sind wir über die Riffelalp via Furi zurück nach Zermatt gefahren.
Klettersteig hoch über den Dächern von Zermatt
Wandern und Biken fägt. Mein absolutes Highlight ist aber der Klettersteig Schweifinen. Wer keine Höhenangst und eine gute Grundfitness hat, sollte diesen unbedingt besuchen. Du hängst mitten in der senkrechten Felswand, steigst eine überhängende Leiter hoch und hast beste Sicht über ganz Zermatt. Das alles selbstverständlich gut gesichert mit einem Klettersteigset und Helm. Der Klettersteig besteht aus drei aneinander folgenden Routen A, B und C. Nach jeder Route kannst du entscheiden, ob du noch weiter kletterst oder lieber zurück ins Dorf wanderst. Die Ausrüstung für das Klettersteig-Abenteuer haben wir auch bei Bayard Sport gemietet.
Alpendorf für Gourmets
Auch kulinarisch hat Zermatt so einiges zu bieten. Selber habe ich bereits die folgenden Restaurants besucht, die ich dir alle empfehlen kann:
Mittagessen
Abendessen
Fazit
Egal ob im Sommer oder im Winter, nach Zermatt zieht es mich immer wieder. Das vielfältige kulinarische Angebot an sich ist schon eine Reise wert. Aber auch die unkomplizierte Anreise und die zahlreichen Möglichkeiten, die Tage mit schönen Outdoor-Aktivitäten zu füllen, sprechen für das Walliser Dorf.
Fotos: Bärner Meitschi Team
Die zwei Übernachtungen im SchlossHotel Zermatt wurden Bärner Meitschi kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Du kannst dir aber sicher sein, dass es sich um unsere ehrliche Meinung handelt.