Jetzt gratis unseren Newsletter abonnieren!

Bild: Pascale Amez/liveit.ch

Ehrlicherweise muss man schon ein bisschen blauäugig sein, sich zu einem Fitnesstraining zwischen 06.30 – 07.20 Uhr anzumelden. Warum sich das aber definitiv lohnt, hat Bärner Meitschi Ramona zu berichten.

Während andere sich also nochmals im warmen Bett wenden, stehe ich mit meiner Wasserflasche und einem Frottiertüchlein bereits in einem der Kursräumen der Welle7. Tatsächlich bin ich von Natur aus eher der Morgenmensch, aber mich zu einem frühmorgendlichen Ganzkörper-Workout zu überwinden, habe ich bislang doch noch nie geschafft.

Die Klubschule Migros bietet seit diesem Jahr Fitnessboxen mit Bärner Meitschi Aniya Seki an. Zusammen mit einer dreifachen Weltmeisterin zu trainieren, schüchterte mich schon ein wenig ein – so mal ich Boxen eher mit Gewalt und Wut in Verbindung brachte, als mit Ausdauer, Koordination und Kraft. Das Ganze noch frühmorgens? Gleich doppelt beängstigend! Dennoch habe ich meinen inneren Schweinehund k.o. geboxt und mich für dieses – äähm – Experiment entschieden.

Boxen – Gewalt und reine Männerdomäne?

Ganz überraschend traf ich in meinem Kurs ausschliesslich Frauen an, hatte ich doch eher mit durchtrainierten Männern gerechnet. Fitnessboxen hat also tatsächlich nichts mit dem traditionellen Kampfsport und der ausnahmslosen Männerdomäne zu tun. Entgegen meinen Erwartungen kam auch Aniya alles andere als böse und gewalttätig hinüber. Die zierliche aber durchtrainierte, liebenswürdige Sportskanone erklärte uns, was wir in den nächsten Wochen unter anderem trainieren: Ausdauer – körperlich wie auch mental – Kraft, Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit, eben etwas für Körper und Geist. Dass ich nebst all dem noch Mucks kriegen und Kilos wegboxen soll, motivierte mich zusätzlich.

Das ultimative Ganzkörper-Workout

Eingewärmt wird im Kurs mit Hampelmännern, Liegestützen, schnellen und noch schnelleren Sprints und Seilspringen. Das Warm-up ist sehr abwechslungsreich und beansprucht mehr als die Hälfte der gesamten Trainingsdauer. Anschliessend montieren wir jeweils die uns zur Verfügung gestellten Boxhandschuhe und dann wird nochmals ein richtiger Zacken zugelegt. „Wiene Näihmaschine – chumm du masch no – schnäuer, schnäuer, schnäuer“ so klingt es frühmorgens bei uns im Training. Trotzdem, dass ich bereits mehrere Male an meine Grenzen gekommen bin, ist dann ans Aufgeben nicht zu denken. Links, rechts, links und – huch – das alles nach unserem Warm-up, welches ich bisher schon als komplettes Training gewertet hätte.

Kämpfen lohnt sich…

Ich muss schon sagen, dass ich das Training zu Beginn etwas unterschätzt habe. So schmunzelte ich noch, als wir weniger Gewicht hervornehmen mussten, als dass ich normalerweise im Training stemme. Mir verging das Lachen aber schnell. Schneller als meine Explosivität und Reaktionsfähigkeit. Meine Armen fangen immer höllisch an zu brennen und ich schlage mich Mal für Mal wortwörtlich durch. Aber wenn man den Kopf bei der Sache haben muss, um „nur“ richtig zu stehen und mit der richtigen Faust zu boxen, dann fällt einem gar nicht so richtig auf, was für ein (Box)Kampf es gerade eben ist. Schnurstracks sind die 50 Minuten jeweils durch, ohne dabei ein einziges Mal auf die Uhr geschaut zu haben.

Klar, ich werde wohl nie Boxring-tauglich, aber mit meiner Fitness habe ich einen schönen Fortschritt gemacht. Der Sixpack ist zwar nach wie vor mit etwas Winterspeck überdeckt, aber schliesslich habe ich ja auch nicht den „smartAbs“-Kurs besucht :-).

Klubschule Bern
Welle 7
Schanzenstrasse 5
3008 Bern

Fotos: Pascale Amez

Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit der Klubschule Migros entstanden. Du kannst dir aber sicher sein, dass auch solche Beiträge unsere ehrliche Meinung beinhalten.

4 Kommentare

  1. Noemie Roux 4. April 2017 um 13:22 Uhr

    Mi Sunneschiin 🙂

    Es macht riiichtig früüd di „Blog-Post“ z’läse (ha auso paar mau müesse schmunzle…)! 😉 Gluschtet mi auso grad sehr, mau ga ine z’gügsle (we’s nume nit scho so früeh am Morge weri – hihiiiii)… Du hesch auso mi gröscht Respäkt, dass du jeda Mittwuch so früh scho ufem Mätteli gstane bisch – WOW! I wünsche dir us „Bärner Meitschi“ no ganz vili schöni und erläbnisriichi Abentüür und Erläbnis, du machsch das sooo super und strahlisch wina richtiga Meie-Chäfer, so schön! Mach witer so! Fröiemi scho uf diner witere Blog-Posts! <3

    • Ramona 4. April 2017 um 13:39 Uhr

      Jüüh du bisch süess, Schwöschterhärz, danke viu Mau für dini liebi Rückmäudig :-).
      Würd mi fröie wenn du ou Mau würdsch cho ineluege. Es het aber ou süsch super Agebot bir Klubschule Migros (vor auem zu Zyte wo ou du di inner Schweinehund chöntsch überwinde hihihi). Wed mi fragsch, mit dr Welle7 haut am perfekte Standort gläge – villech fingsch ja ou öppis wo zu dir passt?
      Dicke Schmatzer Ramona

  2. Rita Mäusli 4. April 2017 um 14:57 Uhr

    Uuuhh, mis Sunneschiinli, mis Göösgi…..? das gseht ja heftig us. U Huet ab, aus daas am Morge früech! Hätti zwar ke Problem wägem ufstah, aber so wi n’ig das gseh (Föteli), isch e aagrauti Ü50 chli fäu am Platz ☺️! Ds brunche u stöbere i Brockis passt da meh ?! Aber dr Blog isch cool u ig bi überzüügt, du chasch es paar „Jungi“ bewege, s’dir nache z’mache ??!
    U du, mach witer so, mis Strahlemeitschi!!!? Knuddel, ds Müüsli

    • Ramona 5. April 2017 um 07:35 Uhr

      Liebi Rita,
      Es freut mi mega zläse, dass du bi üs verby luegsch und us durchuus jungs Ü25+25 Bärner Meitschi es Paar Biiträg fingsch, woder meh zuesäge aus villech grad z Fitnessboxe. Fröiemi ömu scho ufe nächscht Brunch mit dir! Knuddle di, dis Göösgi

Schreibe einen Kommentar

Bitte fülle alle mit * gekennzeichneten Felder aus.