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Mit Anita Brechbühl, dem Kopf hinter dem erfolgreichen Reiseblog travelita.ch, startet die Serie „Meitschi us Bärn“. Im Monatsrhythmus veröffentlichen wir neu ein Porträt über das jeweilige Meitschi und ihre Beziehung zu Bern. 

Ganz lupenrein ist ihr Berner Dialekt nicht. Nicht mehr könnte man meinen, denn Anita wohnt seit ein paar Jahren im grossen Züri. Hier widerspricht sie aber vehement: Schon immer sei ihr Dialekt nämlich ein Mischmasch gewesen, denn der Vater ist aus Luzern und die Mutter aus dem Thurgau. In der Schule sei sie deswegen sogar gehänselt worden. Anita mag es aber, das Bärndütsch. Ihr berndeutsches Lieblingswort ist „Grüessech“, welches Anita auch in Zürich unmittelbar als Bärner Meitschi outet.

Ursprünglich aus dem Gürbetal, wohnt Anita heute mit ihrem Thuner Freund wegen ihrem Job als Raumplanerin und Verkehrsingenieurin in Zürich. Studiert hat sie auch in Zürich, zuvor war sie für den Bachelor bereits in Fribourg. Natürlich ist Zürich auch praktisch, um von dort aus die Welt zu erkunden. Das macht Anita denn auch sehr häufig, denn sie führt mit travelita.ch seit 2012 einen der erfolgreichsten Schweizer Reiseblogs. Zürich sei ja schön und so meint sie, aber schon nicht toll genug, um jedes Weekend dort zu verbringen. Somit müsse sie ja fast wöchentlich reisen, scherzt Anita. Wenn sie in Bern oder Thun wohnen würde, wäre dies vielleicht anders, fügt sie schmunzelnd an. (Und mein Berner Herz jubiliert beim Interviewen ein klein wenig ;-). Ein Hoch auf Bern, obwohl ich Zürich ja auch ganz gerne mag.)

Das typische Bärner Meitschi beschreibt Anita als natürlich und bodenständig, so wie sie es auch ist. Ihrer Berner Herkunft habe sie vor allem eine gewisse Zurückhaltung zu verdanken. Anita ist kein Meitschi der ganz grossen Worte und kein Star, der sich auf der Bühne in den Vordergrund drängen würde. Obwohl sie das meiner Ansicht nach eigentlich ruhig könnte mit ihrem grandiosen Blogerfolg.

Die drei Postkarten, die Anita aus Bern schreiben würde, zeigen erstens den Rosengarten und seine sensationelle Aussicht auf die Stadt, zweitens den Blick vom Bundeshaus hinab auf die grüne Aare und drittens die geniale Alpsicht beim Einfahren des Zuges in den Hauptbahnhof. An den vielen Wochenenden, an denen Anita reist und während ihrem Alltag in Zürich, vermisst sie an Bern vor allem die Lauben, die das Shoppen so viel bequemer machen als andernorts. Übrigens verrät mir die Travelita, dass es Lauben nicht nur in Bern gibt, sondern beispielsweise auch in den Städtchen des Südtirols Bozen und Meran.

Gegen das Heimweh sucht Anita bei jedem Bern-Besuch den Kitchener auf. Dies obwohl es mittlerweile auch in Zürich eine Filiale gibt, das Gleiche sei dies aber nicht. Das Original ist denn auch in Bern. Kaufen tue sie dort zwar eigentlich nie etwas, einfach ein bisschen stöbern und in Erinnerungen schwelgen: Denn der Kitchener Besuch war an unzähligen Samstag Nachmittagen das Highlight beim Berner Lädele in ihrer Jugend. Ihr nächstes Bern To Do sei endlich den feinen Kuchen im Apfelgold in der Länggasse zu geniessen. Und dazu können wir Anita natürlich nur ermutigen und empfehlen ihr die Schoggibombe, den Apfelgold Klassiker.

Fotos: Anja Zurbrügg

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Travelita

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1 Kommentare

  1. Barbara 30. Januar 2016 um 22:11 Uhr

    Jetzt weiss ich, was ich Travelita beim nächsten Besuch in Zürich aus Bern mitbringen kann ??

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